Gerade Stiefel und Handschuhe erhalten oft nur spärliche Lederpflege, werden aber genauso beansprucht wie die Kombi. Für hartnäckigen Schmutz soll der S100 Lederreiniger geeignet sein – Das probieren wir aus!
Als Testobjekte nutzen wir ein paar Lederstiefel, die seit eigen tausend Kilometern keine wirkliche Pflege mehr bekommen haben. Vor allem an den Stiefeln haben sich zahlreiche Insekten angesammelt, die nur schwer mit Wasser gelöst werden könnten. Wir sprühen das Leder satt ein, lassen den Reiniger für zwei bis drei Minuten wirken, helfen mit einer Bürste etwas nach und wischen dann mit einem feuchten Mikrofasertuch ab.
S100 hatte bereits einen Lederreiniger im Programm. Für die Saison 2019 wurde dieser jedoch optimiert und als Gelformel auf dem Markt gebracht. Diese Änderung macht sich bezahlt: Die neue Formel fließt langsamer ab, sodass der Reiniger länger wirken kann. Leider ist der Schaum bei heißen Temperaturen von über 30 grad recht dünn. Im Frühjahr war er deutlich dichter und bleib länger stehen. Auch der Verbrauch sinkt ein wenig durch die viskosere Lösung – sehr praktisch! Einziges Manko: Im Gebrauch macht sich leider ein leicht unangenehmer Geruch in der Nase breit.
Schon beim vorsichtigen Reiben mit der Bürste merken wir, wie sich Fliege für Fliege langsam vom Leder trennt. Sogar Tiere, die in Nähten oder Reißverschlüssen gelandet sind, lassen sich gut entfernen. Das S100 Lederreiniger-Gel weicht die Überreste zügig ein. Wir haben etwa fünf Minuten gewartet, bis wir abwischen konnten. Das Ergebnis spricht Bände: Die Stiefel sehen wieder gut aus. Schwarzes Leder ist wieder satt, Farben strahlen wieder.
Doch nun gilt es: Regelmäßig pflegen! Wer sein Equipment in kürzeren Abständen putzt, ist schneller fertig. Wenn ihr es uns gelichgetan habt und ebenfalls mit stark haftendem Schmutz zu kämpfen hat, können wir euch den Reiniger nur ans Herz legen.