Ist das die Zukunft? Livemap hat einen Integralhelm entwickelt, welcher GPS-Navigation, Kamera, Freisprecheinrichtung und Head-Up-Display vereint.
Wie im Auto auch, entwickeln sich die Anzeigen immer weiter. So auch der neue Integralhelm von Livemap. Mit einer AR (Augmented Reality) -Schnittstelle soll der Fahrer mehr wahrnehmen können. Als Beispiel führt Livemap die unangenehmen Fahrten bei Regen, Dunkelheit und Nebel an, wo die Sicht mitunter stark eingeschränkt sein kann. Hier hilft das System und kann den Straßenverlauf direkt über das Head-Up-Display in das Sichtfeld des Fahrers projizieren, ohne dass der Fahrer dabei die Sicht nach vorne vernachlässigt.
Vollintegriertes Head-Up-Display
Natürlich kann das Head-Up-Display auch noch mehr. Neben Straßenführung und Routenführung (vom integrierten Navigationssystem), können auf Wunsch auch Daten wie Geschwindigkeit, Anrufe aber auch Warnungen, zum Beispiel die Anzeige von einem Stauende, angezeigt werden. Das bietet nicht nur mehr Komfort, sondern kann auch Unfälle vermeiden.Eine Kamera direkt mit an Board
Livemap wirbt damit, dass die integrierte Kamera im Falle eines Unfalls dazu beitragen kann, den Sachverhalt besser zu klären. Fehler und Fahrlässigkeit der Verkehrsteilnehmer können somit aufgezeigt und nachgewiesen werden. In Deutschland sind sogenannte „Dashcam-Aufnahmen“ mittlerweile als Beweismittel bei einem Unfall-Prozess zugelassen. Allerdings können Sie auch zu Datenschutzrechtlichen Problemen führen. Rein theoretisch dürfte die Kamera also ohne einen konkreten Anlass nicht dauerhaft aufzeichnen.Freisprecheinrichtung und Sprachsteuerung
Während der Fahrt kann man sich durch die Lautsprecher der Freisprecheinrichtung Navigationsansagen, Geschwindigkeitsinfos oder andere ausgewählte Parameter ansagen lassen. Telefonieren und Musik hören ist aber auch möglich. Der Livemap Motorradhelm unterstützt die Sprachsteuerung mittels Siri und Google Now.Verfügbarkeit und Preis
Aktuell befindet sich der Livemap Integralhelm noch in der Prototyp-Phase, wobei der aktuelle Prototyp schon die Helmnorm ECE 22.05 erfüllt. Für die Serienproduktion wurden laut Hersteller schon Werkzeuge und Maschinen hergestellt sowie eine Software für Android und iOS entwickelt. Zunächst wird der Marktstart in den USA, Großbritannien und Australien. Danach soll die Markteinführung in Europa folgen und anschließend noch in Taiwan, Japan und Hongkonk.
Den Preis für den Livemap Motorradhelm gibt der Hersteller mit 2.500€ an.