Testbericht Dino Kraftpaket Erhaltungsgerät

Testbericht Dino Kraftpaket Batterieerhaltungsgerät

Dino Kraftpaket ist für Starthilfegeräte unterschiedlichster Formen bekanntgeworden. In diesem Test nehmen wir allerdings kein Starthilfegerät des Herstellers unter die Lupe, sondern ein Erhaltungsgerät, das die Batterie über den Winter schonen soll. Welche Vor- und Nachteile beim Laden einer 12-Volt-Batterie auf Bleisäurebasis auftreten, klären wir im Test.

Technische Daten:

Abmessungen 94 x 52 x 33 mm (L x B x H)
Gewicht 143 g (ohne Batterieklemmen oder Ringösen)
Kompatible Batterien Bleisäure (6V, 12V), CA-CA, AGM, Gel
Maximaler Ladestrom ​0,75 mA
Spannungsbereich Erhaltungsfunktion ​13,0 bis 14,2 V
Temperaturbereich ​-10 bis 40 °C
Überspannungsschutz ​Ja
Überhitzungsschutz Ja
Kurzschlussschutz ​Ja
Verpolungsschutz ​Ja

 

Erster Eindruck:
Der Dino Kraftpaket Batterieladungserhalter fällt mit Abmessungen von 94 x 52 x 33 (L x B x H) Millimetern ausgesprochen kompakt aus und bleibt mit seinem silbernen Gehäuse eher unauffällig. Fest integriert sind zwei Kabelstränge. Das schwarze Netzkabel ist mit einer Länge von rund 45 Zentimetern leider sehr kurz, sodass Batterien nicht im eingebauten Zustand geladen werden können, ohne ein Verlängerungskabel zu nutzen. Der andere Strang endet in einem Stecker und wird später mit der Batterie verbunden. Je nach Batterie und Verwendungsort können wahlweise Klemmen oder Ringösen verwendet werden, die im Lieferumfang enthalten sind. Zwei LEDs zeigen den aktuellen Arbeitszustand des Batterieladungserhalters an. Leuchtet die grüne Diode, ist die Batterie komplett geladen. Sobald die rote LED durchgängig leuchtet, wird die angeschlossene Batterie aufgeladen. Falls die rote LED blinken sollte, erkennt das Gerät einen Verkabelungsfehler oder eine defekte Batterie. Die Verarbeitungsqualität ist mittelmäßig. Das Gehäuse ist komplett aus Kunststoff gefertigt und scheint sehr dünnwandig zu sein, denn Licht scheint hindurch, sobald eine der LEDs leuchtet. Die mitgelieferten Klemmen werden mithilfe von Federn ausreichend stark zusammengedrückt, sodass sie gut an den Batteriepolen halten. Zur Isolierung der Klemmen setzt der Hersteller leider recht schwache Kappen aus Kunststoff auf, die ihren Zweck zwar erfüllen, optisch und haptisch aber Minuspunkte sammeln. Die verwendeten Kabel sind recht starr – ein wenig mehr Flexibilität würde die Verkabelung vereinfachen.

 

 

Bedienung:
Die Bedienung des Gerätes könnte einfacher nicht sein. Zunächst werden entweder die Krokodilklemmen oder die Ringösen aus dem Lieferumfang mit dem freien Stecker des Ladegerätes verbunden, danach an die entsprechenden Batteriepole geklemmt. Danach wird der Netzstecker angeschlossen. Wenn die Batteriespannung ausreichend ist, leuchtet die Grüne LED auf ist die Batterie vollständig aufgeladen, leuchtet die LED liegt der Ladezustand zwischen 80 und 100 Prozent. Sofern die rote LED nicht blinkt, arbeitet das Gerät korrekt und benötigt keine Beaufsichtigung. Viele Nutzer würden das Gerät vermutlich in einem Schrank oder einem Regal aufbewahren. Da die Kabel vergleichsweise starr und fest installiert sind, benötigt der Dino Kraftpaket Batterieerhalter mehr Platz als nötig. Ein komplett modularer Aufbau würde dem entgegensteuern und die Verkabelung vereinfachen.

 

 

Technik und Sicherheit
Dino Kraftpaket gibt an, dass das Erhaltungsgerät mit allen gängigen Batterien mit einer Betriebsspannung von sechs oder zwölf Volt kompatibel sei. In unserem Test ist es mit einer 12-Volt-Bleisäurebatterie einer Suzuki SV650 AL7 (Baujahr 2017) getestet worden. Den maximalen Ladestrom beziffert der Hersteller mit 750 Milliampere, der Ladeprozess soll erst einsetzen, sobald 13 Volt unterschritten werden.

Messungen zeigen, dass der Ladeprozess bei 13,0 Volt einsetzt und solange anhält bis 14,2 Volt erreicht werden. Eine im Fahrzeug eingebaute Batterie wird von der Lichtmaschine auf bis zu 14,4 Volt aufgeladen. Dino Kraftpaket scheint die Batterie absichtlich nicht vollständig aufzuladen, da langfristige Vollladungen Batterien negativ beeinflussen. Der Ladestrom liegt bei 850 Milliampere, solange die rote LED leuchtet und die Batterie zu weniger als 80 Prozent aufgeladen ist. Sobald die grüne LED blinkt und die Ladung der Batterie zwischen 80 und 100 Prozent liegt, fällt der Ladestrom auf 800 Milliampere ab.

Die Temperatur des Gehäuses liegt während der Aufladung nur leicht über der Zimmertemperatur. Daraus kann auf humane Temperaturen im Inneren des Ladeerhaltungsgerätes geschlossen werden. Verbrennungen an den Fingern oder an entflammbaren Untergründen sollte kein Problem sein – Trotzdem sollte die Arbeitssicherheit nicht vernachlässigt werden! Darüber hinaus ist das Gerät mit einer IP65-Zertifizierung für den Staub- und Spritzwasserschutz ausgezeichnet worden. Umwelteinflüsse können dem Dino Kraftpaket Batterieladungserhalter selbst nichts anhaben, die daran angeschlossene Batterie sollte trotzdem trocken aufbewahrt werden.

Falls es doch zu einer falschen Verkabelung oder einem Kurzschluss kommen sollte, schaltet das Gerät die Energieübertragung ab und lässt die rote LED blinken. Weitere Sicherheitsmechanismen schützen des Ladeerhaltungsgerät vor zu hohen Temperaturen oder Spannungen. Deren Auslösen zeigt sich ebenfalls mit einer blinkenden roten LED. Damit arbeitet der Batterieladungserhalter von Dino Kraftpaket ähnlich wie die meisten anderen (Lade-)Erhaltungsgeräte. Ein Display oder zusätzliche LEDs für die genauere Definition der Fehlermeldung wäre trotzdem wünschenswert.

 

Unser Fazit:

Der Batterieladungserhalter von Dino Kraftpaket erfüllt alle Funktionen, die ein modernes Erhaltungsgerät benötigt. Der Erhaltungsprozess arbeitet selbstständig und benötigt keine Kontrolle. Wer seine Motorradbatterie über den Winter schützen will, kann das gut 25 Euro teure Gerät nutzen, um die Batterie langfristig zu schonen. Die Bedienung des Gerätes ist sehr einfach, lediglich stellen sich die recht starren Kabel als widerspenstig heraus. Ein vollmodularer Aufbau oder ein Display wären zwar wünschenswerte Upgrades, sind aber nicht zwingend notwendig. Der gemessene Ladestrom liegt zwar leicht über der Herstellerangabe, stellt aus unserer Sicht jedoch kein Problem für die Sicherheit oder die Batterie dar.
Beim getesteten Modell handelt es sich nicht um ein Ladegerät mit Erhaltungsfunktion, sondern nur um ein einfaches Erhaltungsgerät. Es ist nicht geeignet, um tiefenentladene Fahrzeugbatterien wieder aufzuladen.

 

Treten Sie der Diskussion bei

Ein Gedanke zu & ldquo;$ s & rdquo;

  • Richard

    Ich nutze den Batterieladungserhalter seit zwei Jahren , die Bedienung kann wirklich nicht einfacher sein, da habt ihr Recht. Würde es immer wieder kaufen.

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